In diesem Abteil sollte ich die naechsten Tage verbingen, bin aber nach 2 Tagen zu den Ukrainern nach nebenangezogen. Die beiden mongolischen Frauen in meinem Abteil mochten mich glaube ich nicht und ich fand es auch nicht lecker, wenn man sich mit dem Plastikaufkleber von Bierflaschen anfaengt die Waden und Fuesse zu enthaaren - haette ich mein Bier lieber alleine getrunken.
Es gab auch die Moeglichkeit auf dem Zug zu kochen und meine ukrainischen Zimmernachbarn haben jeden Tag fuer uns gekocht und alles, was sie hatten haben sie mit mir geteilt. Ich durfte nur nicht das Fenster aufmachen, denn dann hat es gezogen. Zum Glueck haben sie viel Trockenfisch gegessen und das hat den ganzen anderen Mief ueberdeckt.
Mein Dank gilt an dieser Stelle all meinen Freunden back at home mit polnischer Abstammung, die mir in den letzten Jahren das Wodkatrinken beigebracht haben und mich somit auf diese Tour vorbereitet haben.
Danke auch an Rishart und Marlen ( halb Marx, halb Lenin ) von der Krim fuer Essen, fuers auf Gepaeck aufpassen und vor allem fuer 13 Flaschen Wodka ! Gruesse an die Krim und viel Spass mit meinen Maggi-Suppen !
An jedem Bahnhof auf der Strecke herrschte wildes Treiben, viele mongolische Haendler, die Waren probieren zu verkaufen und viele Russen, die schon gewartet haben.
Nach ca. 80 Stunden war es dann soweit und ich habe den Baikalsee in Sibirien erreicht. Ein traumhafter Anblick morgens.
Es war wirklich so kalt, wie es auf den Bildern aussieht, dafuer war das Stueck zwischen Irkutsk, Ulan Ude und der russisch-mongolischen Grenze landschaftlich einfach nur traumhaft.
Ein letzter Sonnenuntergang bevor es zur Grenzkontrolle ging, die insgesamt 6 Stunden gedauer hat und sehr interessant war. Innerdeutscher Grenzverkehr damals ein Kinderspiel. Aber wie es sich spaeter rausstellte, hatte ich mit 6 Stunden Glueck, denn andere Leute standen deutlich laenger.
Wozu teure Cremes? Ist ja voll widerlich, dass mit der Enthaarung per Bieretikett--und was auch für ein Missbrauch. Ehret das bIER!
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