Einleitung

Liebe Leute,

wieder ist ein Jahr vergangen und ich bin noch immer in China unterwegs. Seit 2362 Tagen unterwegs, über sechs lange Jahre weg von zu Hause.

Bin leider irgendwie letztes Jahr viel zu beschäftigt gewesen ... Hotel, Gäste, Universität und Studenten, und dann noch das normale Leben, das hält mich alles auf Trab hier. Es ist ein anstrengendes Leben, aber ich hatte ein verdammt geiles Jahr 2013 hinter mir, mit einem krönenden Abschluß dank Karl und visitberlin, hatte allerdings auch ein paar Punkte, wo ich aufgeben wollte, aber mich dann doch weiter durchgekämpft habe.

Viele Grüße

Olaf

Freitag, 7. November 2008

November in Beijing

Hallo Liebe Leute,
es sind ja schon wieder 2 Wochen seit meinem letzten Posting hier im Blog vergangen und ich muss euch mal wieder auf dem Laufenden halten, was ich so treibe.

Ich bin immer noch in Beijing und habe hier meinen Spass und führe zur Zeit ein nettes Leben. Es hat sich seit meiner Zeit in Chengdu verdammt viel geändert irgendwie, hätte ich vorher alles nicht gedacht, aber naja, so ist das Leben halt und es hat sich alles so ergeben. Damals habe ich dort noch im Hostel gewohnt, im schönen Loft Hostel im 6-Bett-Zimmer, keine 6 Monate später bin ich jetzt hier in der Hauptstadt und habe wirklich zur Zeit 2 Wohnungen. Einmal mein Zimmer in der WG mit dem chinesischen Pärchen und noch eine Wohnung in einem dieser typisch chinesischen Wohnhausblöcke, dafuer vollmöbiliert und auf 25qm mit zwei Leuten. In Chengdu gab es aus Kostengründen immer nur chinesisches Essen, jetzt freue ich mich zwischen den ganzen Würstchen und Steaks mal auf gutes chinesisches Essen. Ich war immer mit dem Taxi oder Bus unterwegs, jetzt fahre ich mit dem Taxi zur Arbeit oder eigentlich fast jeden Tag mit meinem Motorrad. Oh man, Zeiten und Leben ändern sich und ich gucke, wie es so weitergeht hier.

Immer noch arbeite ich im Restaurant, habe viel Spass und lerne nette Leute kennen. Allerdings tun mir auch langsam die Füsse weh vom vielen in den Arsch treten, denn die sind hier irgendwie alle etwas langsamer beim Mitdenken und wenig kreativ. Das wusste ich aber vorher aus der Schule schon, dass Chinesen wenig kreativ und kaum eigene Ideen einbringen koennen. Ist kein Vorwurf, liegt einfach mal in der Erziehung in dieser Kultur hier.

Neben meinem Leben als Kellner und Manager im Restaurant hat man jetzt rausgefunden, dass ich nicht nur Motorrad sonder auch Auto fahren kann und jetzt bin ich der Glückliche, der morgens mit dem Koch auf den Markt darf, um Gemüse zu kaufen.



Jeden Donnerstag gehe ich jetzt abends zum Barabend in die Deutsche Botschaft und trinke im Kreis der Deutschen Community ein frisch gezaptes Bitburger, esse lecker Hackepeterbrötchen und treffe deutsche Freunde und nehme mir auf dem Rückweg nach Hause die Tageszeitung vom Vortag mit, die die Lufthansa frisch eingeflogen hat. So was ist ein Leben und es ist sehr gemütlich kann ich euch sagen. Einmal im Monat ist dort Wirtschaftsabend und ich dürfte das Catering machen. Bedeutet soviel wie Olaf verkauft Bratkartoffeln, Bouletten und Kassler auf der Kegelbahn im Keller der Deutschen Botschaft Beijing. Hört sich langweilig an, ist aber echt spannend und macht Spass. Man trifft hier ganz nette und abgefahrene Leute.



Zwischendurch organisiere ich dann auch mal ein Catering bei Parties in Bars, kontrolliere alles und trinke, während ich auf mein Personal aufpasse natürlich auch ein Bier und habe Spass.

Ihr seht also, alles in meinem Leben ist nur Spass, Essen und Bier zur Zeit. Mir geht es also gut und ich schreibe jetzt auf nen Sonntag mal wieder meinen Blog und gehe gleich erstmal irgendwo in Ruhe frühstücken. Danach muss ich nach Hause aufräumen, sonst schimpft meine Mitbewohnerin und das will ich nicht, denn die hat so ein nettes Lächeln.



Grüße aus Beijing

Olaf

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