heute ist der Tag, an dem ich wirklich mal wieder auf meiner Reise drei Kreuze mache. Passiert ja nicht oft und diesmal allerdings auch nicht, weil wie letzten Sommer ein grausames Jahr an einer schlechten Schule hinter mir liegt, sondern weil ein hartes, verdammt hartes Stück arbeit hinter mir liegt, was ich dank gutem Time-Management hinbekommen habe.
Das Semester ist offiziell für mich beendet, alle Prüfungen sind abgenommen, korrigiert und eingereicht...klingt eigentlich easy, aber oh man, zum Ende noch 93 Aufsätze mit dem Thema "Die Entwicklung der Megastädte" zu lesen ist anstrengend. Hinter mir liegen 20 Wochen Doppelbelastung - Universität und Hotel, weit mehr als 60 Stunden pro Woche an 7 Tagen arbeiten, plus Aktivitäten, Unterrichtsvorbreitungen und Hausaufgabenkorrekturen on top. Ein echt hartes Stück arbeit ist erstmal geschafft - ja, geschafft - und ich muss zugeben, dass ich nicht nur erleichtert, sondern auch ein wenig stolz auf mich selbst bin, werde mir daher heute abend erstmal ein paar Flaschen Bier gönnen.
Gleichzeitig muss ich mir auch eingestehen, dass es vor einem halben Jahr ein Fehler war, mir alles so einfach vorzustellen. Zwar gibt mir das Hotel, so lange ich Freitag nachmittags dort auflaufe und am Wochenende Frühstücksservice mache komplett frei Hand bei den anderen zu arbeitenden Schichten und bei der Einteilung meiner freien Tage. Womit ich allerdings vor 6 Monaten nicht gerechnet habe, was mich komplett erstaunt hat, sind die sehr guten Studenten an dieser Uni, fleißig und wissbegierig. Manche davon können einen echt auf Trab halten...was eigentlich sehr gut st, denn in den Jahren zuvor gab es zu viele dumme und faule Kids, dieses Jahr einfach unglaublich, das könnt ihr euch nicht vorstellen.
Was mir wirklich geholfen hat in den letzten Monaten sind zwei Dinge, einmal moodle, zum anderen meine chinesische Harley, die ich mir extra am Semesterbeginn zugelegt hatte, weil ich ja auf dem Land lebe. Die Harley, die ich fast ausschließlich für Arbeitswege benutze ( hahaha...ich hab ja eh keine Freizeit ) hat irgendwie mittlerweile 4000 Kilometer runter, davon viele am frühen Morgen im Winter bei zum Teil echt eisigem Wind. Alles in allem, und trotz ein paar Werkstattbesuchen, hat sich der Kauf allerdings mehr als gelohnt und ich habe mir nicht nur etliches an Zeit auf dem öffentlichen Bus ( gibt nur eine Linie, die um 19 Uhr die letzte Fahrt startet ), sondern auch viel Geld, den Taxis hier auf dem Land fahren ohne Meter.
So, jetzt sind aber Ferien und die Uni geht erst wieder Ende Februar weiter, aber ich werde die Pause zur Vorbereitung weiterer Aktivitäten und Unterrichtseinheiten nutzen und auch probieren, soweit es geht, während der Semesterpause mit meinen Kids in Kontakt zu bleiben.
Im Hotel kann ich erstmal bessere Schichten schieben, so dass ich mehr von meinem Tag habe und außerdem kann ich meine zwei freien Tage am Stück nehmen und etwas unternehmen, um neue Energie zu tanken. Es ist seit langen, wenn nicht sogar zum ersten Mal ein Job, wo ich quasi dafür angeschissen werde, dass ich zu schnell arbeite. Mir wird das immer und immer wieder im Hotel von meinen Kollegen vorgeworfen, aber auch erklärt, dass ich ja nur so schnell bin, weil ich mich ja schließlich zwei Tage die Woche ausruhen kann. Wenn die wüßten, was ich wirklich alles so mache in meinem Leben hier in China....naja, besser nicht, sonst werden sie noch neidischer, wenn sie erstmal wissen, was ich jeden Monat bezahlt bekomme. Meiner Meinung nach haben die Jungs außerdem einfach eine ganz andere Einstellung, die Mentalität und Einsatzbereitschaft unterscheiden sich von denen meiner Kultur und Erziehung. Mehr dazu aber dann demnächst in einem anderen Posting hier.
Ich muss jetzt im Internet schnell ne Runde surfen und mal überlegen, was ich in den nächsten Tagen so treibe, brauche mal ein paar Tage komplette Ruhe bevor ab spätestens Anfang Februar der Bär steppt, denn dann beginnen die Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr und wir begrüßen das Jahr der Schlange.
Im Hotel kann ich erstmal bessere Schichten schieben, so dass ich mehr von meinem Tag habe und außerdem kann ich meine zwei freien Tage am Stück nehmen und etwas unternehmen, um neue Energie zu tanken. Es ist seit langen, wenn nicht sogar zum ersten Mal ein Job, wo ich quasi dafür angeschissen werde, dass ich zu schnell arbeite. Mir wird das immer und immer wieder im Hotel von meinen Kollegen vorgeworfen, aber auch erklärt, dass ich ja nur so schnell bin, weil ich mich ja schließlich zwei Tage die Woche ausruhen kann. Wenn die wüßten, was ich wirklich alles so mache in meinem Leben hier in China....naja, besser nicht, sonst werden sie noch neidischer, wenn sie erstmal wissen, was ich jeden Monat bezahlt bekomme. Meiner Meinung nach haben die Jungs außerdem einfach eine ganz andere Einstellung, die Mentalität und Einsatzbereitschaft unterscheiden sich von denen meiner Kultur und Erziehung. Mehr dazu aber dann demnächst in einem anderen Posting hier.
Ich muss jetzt im Internet schnell ne Runde surfen und mal überlegen, was ich in den nächsten Tagen so treibe, brauche mal ein paar Tage komplette Ruhe bevor ab spätestens Anfang Februar der Bär steppt, denn dann beginnen die Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr und wir begrüßen das Jahr der Schlange.
Liebe Grüße
Olaf
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