Einleitung

Liebe Leute,

wieder ist ein Jahr vergangen und ich bin noch immer in China unterwegs. Seit 2362 Tagen unterwegs, über sechs lange Jahre weg von zu Hause.

Bin leider irgendwie letztes Jahr viel zu beschäftigt gewesen ... Hotel, Gäste, Universität und Studenten, und dann noch das normale Leben, das hält mich alles auf Trab hier. Es ist ein anstrengendes Leben, aber ich hatte ein verdammt geiles Jahr 2013 hinter mir, mit einem krönenden Abschluß dank Karl und visitberlin, hatte allerdings auch ein paar Punkte, wo ich aufgeben wollte, aber mich dann doch weiter durchgekämpft habe.

Viele Grüße

Olaf

Samstag, 6. Dezember 2008

29. - 30.November, Reise nach Chengdu

Hallo Liebe Leute,


wir schreiben den 29.November 2008. Nach einem letzten, für mich persönlich erfolglosen, Gespräch mit meiner ehemaligen Mitbewohnerin und einer schlaflosen Nacht heißt es jetzt wirklich "Bye Bye Beijing" zu sagen. Vier Wochen wollte ich nur bleiben als ich im Juli ankam, über 4 Monate sind es jetzt am Ende geworden. Eine Zeit, die ich in meinem Leben nicht vergessen werde. Manager, Geld, Freundin, Apartment, Motorrad - netter Lifestyle in einer Millionenmetropole wie Beijing sage ich euch. Naja, Geld ist mir geblieben und mein Motorrad steht vorerst bei meinem Freund Tim in der Tiefgarage, alles andere ist leider weg.Nach einer Dusche und einem letzten westlichen Frühstück geht es los Richtung Beijing-West Trainstation. Wieder stehe ich auf einem der größten Bahnhöfe der Welt, habe diesmal allerdings ein unwohles Gefühl im Magen. Das gleiche Gefühl hatte ich letztes Jahr bereits, als meine Reise in Berlin angefangen hat. Erneut ist es für mich die Reise ins Ungewisse, ich kenne zwar Chengdu und danach Alex in Shenzhen, aber dann kommt mit Thailand, Malaysia und dem Weg auf die Philippinen das große Abenteuer. Aber jetzt heißt es nicht lange nachdenken und rauf auf den Zug. 2000 km liegen vor mir, lange 30 Stunden hardsleeper bis Chengdu und los geht es - auf zur nächsten Etappe der Tour !





So viele Zugfahrten in und durch China und ich lerne nicht draus, denn nach 10 Stunden sind nicht nur sämtliche Essensvorräte sondern auch alle Biervorräte ausgegangen. Zum Glück - Danke an der German Club in Beijing während der Paralympics - habe ich noch ein paar Flaschen Riessling dabei, wovon eine vor dem Schlafengehen noch geköpft wird.





Der erste Stopp nach dem Aufstehen ist dann mittags Guangyuan in meiner Lieblingsprovinz Sichuan, erstmal schnell vom Zug, ein paar Bier holen und neue Nudelsuppen und auf ging es in die letzten Stunden bis Chengdu. Auf dem Zug habe ich dann Tommy und Gosia aus Schweden kennengelernt und bei einem langen Gespräch sind dann die letzten Stunden schnell vergangen. Jetzt bin ich erstmal in gewohnter Umgebung, nachdem ich hier Monate verbracht habe also quasi zu Hause.


Liebe Grüße


Olaf

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