Einleitung

Liebe Leute,

wieder ist ein Jahr vergangen und ich bin noch immer in China unterwegs. Seit 2362 Tagen unterwegs, über sechs lange Jahre weg von zu Hause.

Bin leider irgendwie letztes Jahr viel zu beschäftigt gewesen ... Hotel, Gäste, Universität und Studenten, und dann noch das normale Leben, das hält mich alles auf Trab hier. Es ist ein anstrengendes Leben, aber ich hatte ein verdammt geiles Jahr 2013 hinter mir, mit einem krönenden Abschluß dank Karl und visitberlin, hatte allerdings auch ein paar Punkte, wo ich aufgeben wollte, aber mich dann doch weiter durchgekämpft habe.

Viele Grüße

Olaf

Sonntag, 6. Januar 2008

Bohol und Panglao Island, 30.Dezember 2007 - 04.Januar 2008

Hallo Liebe Leute,

es ist mal wieder Zeit ein paar Bilder zu posten, um euch hier mitreisen zu lassen. Nach ein paar Tagen in Davao ging es mit dem Flieger zurueck nach Cebu, per Pick-Up direkt zum Hafen und mit der Schnellfaehre nach Tagbilaran auf der Insel Bohol.




Ein erster Blick auf die Insel Bohol



Am Hafenwasser kann man schon erkennen, wie schoen auch hier wieder das Wasser ist.



Meine Unterkunft war auf der Nachbarinsel Panglau das Bohol Divers Resort. Ja, man goennt sich ja sonst nichts und steigt mal wieder im Resort ab. Ich war dort einer der wenigen Nichttaucher, ansonsten fast nur Taucher hier.



Eine schoene Anlage mit schoenen, gemuetlichen Zimmern, und wenn ich es mir leiste, im Resort zu schlafen, muss man halt auf Dinge wie Klimaanlage oder Kabel-TV verzichten - kein Problem.



Hier wurde dann auch Sylvester gefeiert und die haben es richtig krachen lassen nachts um Mitternacht mit Raketen...



...Feuerwerk am Strand...



...und meterlangen Pfennigschwaermerketten...



...leider waren um 1 Uhr nachts die Parties im Hotel und den angrenzenden Bars zu Ende.

Aber, dass neue Jahr konnte beginnen !



Und was fuer ein Anfang ! Ich hatte fast drei Tage Dauerregen und es war wirklich nicht mehr schoen, sondern machte Depressiv. Das was Fernsehwetter, aber ich musste ja am Zimmer sparen und hatte keinen - so ein Dreck. Ich habe nachgezaehlt, seit 73 Tagen trage ich eine Regenjacke mit mir rum, jetzt weiss ich wenigstens wofuer.

Der 2.Januar war dann kurzzeitig ein schoener Tag und ich habe mir schnell ne kleine 125er gemietet, um ueber die Insel zu duesen und mir ein paar Sachen anzugucken. Die Tour beginnt mit einer Fahrt auf die Hauptinsel Bohol, in die Stadt Baclayon.

Hier haben die Spanier ganz deutliche Spuren hinterlassen, allerdings nicht wie die Amerikaner in Form von Mega-Shoppingcentern, sondern in Form von wirklich schoenen alten Kirchen.





Danach ging es weiter ins Landesinnere nach Loboc, der aeltesten Stadt auf der Insel Bohol, wo auch eine der aeltesten Kirchen der Insel steht.



Eine Kirche aus der Spanierzeit mit einem separaten Kirchturm.



Von dort aus ging es weiter, entlang dem Loboc-River, nach Norden Richtung Chocolate Hills durch eine faszinierende, tropische Landschaft.





Angekommen kurz vor Carmen ging es dann zu den Chocolate Hills.



Die Chocolate Hills oder auch Schokoladenhuegel genannt sind ein bizarres Gebiet aus 1268 kegelfoermigen Kalksteinhuegeln, deren Hoehe zwischen 40 und 120 Metern variiert. Der Name ergibt sich aus der Abholzung der letzten Jahrhunderte. Seitdem hat sich eine widerstandsfaehige Grasvegetation breit gemacht, die in der Trockenzeit verdoerrt und die Huegel schokoladenbraun faerbt. Ich war leider in der gruenen Zeit da.



Nach einer einheimischen Legende ergab es sich, dass Arogo, ein junger und kraeftiger Riese, sich in Aloya verliebte, eine ganz gewoehnliche Sterbliche und Tochter eines Eingeborenenhaeuptlings. Ihr Tod brach ihm das Herz und Arogo weinte bitterlich. Der Beweis seiner tiefen Trauer sind die Chocolate Hills, denn die Traenen wurden zu Huegeln.



Es gibt natuerlich auch eine geologische Deutung, aber wer glaubt schon an so was ?!?

Danach ging es dann weiter zum naechsten Highlight auf Bohol, den Tarsiern. Hierbei handelt es sich um eine ca. 45 Millionen Jahre alte Primatengattung.



Sieht eher aus wie eine Mischung aus ET und einem Gremlin und ist nur ca. so gross wie eine Hand.



Dafuer aber verdammt grosse Augen und ein wahrer Jaeger in der Nacht.



Und verdammt grosse Augen. Mit seinen kraeftigen Hinterbeinen kann er bis zu 5m weit springen. Das besondere ist auch der Kopf, der ca. 180 Grad gedreht werden kann.



Dann war meine Tour auch schon zu Ende und es hat in Stroemen gegossen, wie am Tag zuvor und auch am Tag drauf...Zeit, die Insel zu wechseln.



Damit verabschiede ich mich mit einem schoenen Sonnenuntergang aus Alona Beach, Panglao Island - naechstes Ziel Cagayan de Oro.



Viele Gruesse

Olaf

1 Kommentar:

  1. Die aktive Evolution des Karstreliefs ist von Temperatur, Lithologie, Vegetation und Verfügbarkeit von Wasser abhängig. Damit hängt die morphogenetische Verbreitung der Karstformen u. a. von der Höhenstufe ab. Die Bildung ist aber vor allem niederschlagsabhängig.

    Für den Karst der feuchtwarmen Tropen sind andere Formen charakteristisch – Kuppen, Kegel und Türme prägen das Bild. Sie sind das Ergebnis der weit intensiveren Korrosion in den Tropen.

    Karstgebiete zeichnen sich durch Gesteinsschichten aus Gips oder Kalkstein aus. Dieses Gestein wird durch Kohlensäure gelöst, die sich durch Lösung von Kohlendioxid in Wasser bildet (Kohlensäureverwitterung); das bedeutet, dass Karsterscheinungen - theoretisch gesehen – Folgen chemischer Vorgänge sind (physikalische Vorgänge, wie verschiedene Erosionsformen und mechanische Einflüsse (Tektonik) treten zusätzlich auf). Die Oberfläche des Gesteins wird ausgewaschen und langsam abgetragen. Es bilden sich Furchen und Rinnen, in denen das Wasser versickert oder abfließt. Ist dieser Prozess fortgeschritten, entstehen Gänge und schließlich auch größere Hohlräume, Höhlen und ganze unterirdische Wassersysteme. In den zahlreichen Karstgebieten, die es auf allen Kontinenten gibt, haben sich jeweils einige einer ganzen Reihe unterschiedlicher Karsterscheinungen besonders herausgebildet.
    vgl. wiki et al.

    PeAs!

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