Hallo Liebe Leute,
hier schon der nächste Eintrag und es kommt mal wieder ein Bericht aus Chengdu. Es sind Ferien an der Uni und ich habe frei, muss wohl am 21.September erst wieder unterrichten,d.h. noch schoene 4 Wochen Ferien. Mit Ruhe war allerdings nichts auf dem Campus, alle Studenten ausgeflogen und zu Hause, dafuer ist das Militaer angerueckt und hat den Campus fuer Uebungen genutzt - nichts mit Ausschlafen.
Als erstes hiess es fuer mich in den Ferien umziehen, irgendwie war mir meine Wohnung mit Ihren 90 qm doch etwas zu gross und zu wenig frische Luft. Da Ferien waren, alle Lehrer ausgezogen sind standen etliche Wohnungen frei und ich bin einfach mal nach nebenan in eine etwas kleinere Wohnung gezogen.
Irgendwie habe ich eine ganze Menge Klamotten zusammengesammelt in den letzten Monaten hier, aber es war der einfachste Umzug, den ich je in meinem Leben gemacht habe, einfach nur in die Nachbar-Wohnung.
Und so lebt es sich hier, gemuetliche Drei-Zimmer-Wohnung, zwei Balkone und ne Kueche, was braucht man mehr zum Leben, Kabelfernsehen und Internet inklusive und alles mietfrei.
So, jetzt heisst es Ferien und mal so richtig die Sau rauslassen und feiern und am besten feiert es sich doch auf die deutsche Art und Weise. Mittlerweile habe ich mich ja an das chinesische Essen und Bier gewoehnt, allerdings goenne ich mir zwischendurch mal was gutes und gehe entweder im Kempinski ins Paulaner oder ins 1810. Im zweiteren wurde ich zum Geburtstag eingeladen und habe mir diese Einladung natuerlich nicht entgehen lassen, Freibier und kostenloses Essen, da bin ich immer dabei.
Man, und dann wird mir mal wieder ne Schweinshaxe serviert und ich kann diese so richtig geniessen. Schoenes fettiges Ding, ohne Senf ohne alles, nur ein halber Liter Bier dazu und das ganze in weniger als 90 Sekunden. So richtig gut ging es mir danach nicht und ich wurde vor allem nur zweiter, aber macht ja nichts, hat Spass gemacht und ich habe danach noch viel mehr Bier bekommen. Zum Glueck war alles frei, denn so richtig viele Weihenstephan kann ich mir hier nicht leisten, ist ein harter Preis mit 5 oder 6 Euro. Und fuers gleiche Geld kriege ich immerhin 12 - 16 Flaschen chinesisches Bier, was auch schmeckt.
Die Ferien konnte ich aber nicht komplett versaufen und rumgammeln, also hiess es fuer mich jeden Tag frueh raus und los zur Arbeit. Von der Universitaet aus kenne ich Tom aus Kanada, der sich mittlerweile hier in Chengdu selbstaendig gemacht hat und dem habe ich in der Firma ausgeholfen. Lustige Erfahrung, mal mit Chinesen zusammenarbeiten und gleichzeitig deutsch unterrichten und chinesischen jungen Maedels, frisch von der Uni, beibringen, wie man in einem Buero arbeitet. Eine Aufgabe, die sich ganz einfach anhoert, einem aber doch Kopfschmerzen bereiten kann.
So, ich will mich nicht zu lange an diesem Artikel aufhalten, sondern lieber etwas aktuelleres schreiben, daher an dieser Stelle auch schon das Ende.
Gruesse aus China
Olaf
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